Wie ein Sprachaufenthalt mein Leben veränderte…

Während meines Sprachaufenthaltes im Jahre 2017 habe ich neue Leute kennengelernt, die in der Hotellerie arbeiteten. Da wusste ich, dass ich mich genau in diesem Beruf sehe. Ich bin ein sehr kontaktfreudiger Mensch und bin auch ziemlich kommunikativ.

Meine Berufswahl:

Nach meinem Sprachaufenthalt habe ich mich im Internet erkundigt, wo ich Berufe in der Hotellerie erlernen könnte. Jedoch habe ich in meiner Nähe nur einen Beruf als Hotelfachfrau gefunden, der mich nicht angesprochen hat. Zufälligerweise stiess ich auf die Ausbildung Hotel-Kommunikationsfachfrau. Als ich schliesslich mehr über den Beruf erfahren habe, war ich überrascht und gleichzeitig interessiert. Dieser bietet eine vielseitige Arbeit im Bereich Housekeeping, Service, Küche und vor allem in der Organisation und Rezeption, welche mich sehr angesprochen haben.

Entscheidung meines Ausbildungsortes:

Später erfuhr ich, dass es diesen Bildungsweg nur in den touristischen Regionen wie Luzern, Genf, Graubünden und im Wallis gibt. Für letztendlich ich mich entschieden habe. Das urchige Wallis ist speziell auf seine Art und Weise, welches mich angesprochen hat. Es ist auch dafür bekannt, dass die Sonne sich 300 Tage im Jahr zeigt und dadurch die Winzer hervorragenden Wein produzieren, der in der ganzen Schweiz beliebt ist. Ich habe mich in die wunderschöne Landschaft, sowie in die kleinen Täler wie Grimentz und Lötschental verliebt. Salgesch liegt genau an der Grenze zwischen der französischsprachigen und dem deutschsprachigen Kanton, wodurch ich meine französischen Kenntnisse aufbessern konnte.

Wie die Pandemie meine Ansichten veränderte…

Im Jahre 2018 habe ich als Praktikantin im Hotel Arkanum begonnen zu arbeiten. Es war eine schwierige Entscheidung von St. Gallen ins Wallis umzuziehen, jedoch kann ich sagen, dass es sich wahrhaftig gelohnt hat. In dieser Zeit habe ich viele Freunde gefunden und die Leidenschaft fürs Arbeiten entdeckt. Im Hotel Arkanum arbeiten zu dürfen war nichts gewöhnliches, denn hier waren wir ein Team und haben einen familiären Zusammenhalt, der uns alle stärkt. Auch in schwierigen Zeiten, wie der Corona Pandemie waren Rita und Melanie immer für mich da, was ich sehr schätze.

Ab dem Sommer 2018 habe ich mit meiner Lehre offiziell angefangen. Das erste Ausbildungsjahr beginnt in der Gewerbeschule in Brig. Dort habe ich den Kontakt mit meinen Mitschülern geknüpft. Es fiel mir auch leichter mit Leuten aus dem gleichen Beruf zu sprechen. In der Schule wurde mir die Theorie beigebracht, die ich im Betrieb anwenden konnte.

Was ist meine Lieblingsveranstaltung?

Ganz klar die Rebsortenwanderung im September. An diesem Tag kommen bis zu 10’000 Leute nach Salgesch und Siders, um eine Weinwanderung zu machen und währenddessen noch Weine und verschiedene Gerichte aus etlichen Kellereien zu probieren. Am Abend war immer viel los und die Leute waren in guter Stimmung.

Nachdem ich nun langsam aber sicher alle vier Schnittstellen meines Berufes kennengelernt habe, konnte ich ein Jahr später mein Wissen an unsere neuen Lehrlinge weitergeben. Es war an der Zeit Verantwortung zu übernehmen.

Mein Fazit…

zu meiner gesamten Zeit hier war wunderbar und sehr lehrreich. Ich habe viel über die Hotellerie gelernt, sowie auch über das korrekte Verhalten mit den Gästen. Es ist wichtig immer Empathie mit den Menschen zu schaffen und jederzeit einen kühlen Kopf zu bewahren. Es ist nicht immer einfach die Geduld und Freundlichkeit zu zeigen, wenn man im Stress ist oder andere Probleme auftauchen, jedoch habe ich gelernt, wie ich mich korrekt in dieser Situation verhalten sollte. Im Grossen und Ganzen war es ein voller Erfolg und diesen grossen Schritt in die Gastronomie zu wagen.