Mein Name ist Ines und ich beschreibe euch, wie es war während einer Pandemie, welche noch niemand kannte, einen Betriebswechsel zu machen. Hier ist meine Geschichte:
Ich habe meine Ausbildung in einem Hotel in Leukerbad begonnen. Was für mich am Anfang eine sehr gute Entscheidung war, da ich in meinem Heimatort bleiben durfte. Das erste Lehrjahr als HOKO (Hotel Kommunikationsfachfrau) findet vor allem in der Berufsschule in Brig statt. In diesem Jahr ist ein Monat Praktikum im Hotel, welches der Lehrbetrieb für das 2. und 3. Ausbildungsjahr ist. In diesem Monat war alles in Ordnung. Ich habe aber nicht viel gelernt. Dabei habe ich mir keinen grossen Kopf gemacht, weil ich dachte, dass sie mich dann richtig einarbeite, wenn ich im August anfange.
Als ich mein 2. Lehrjahr begann, merkte ich, dass der Betrieb aus verschiedenen Gründen nicht der Richtige für mich war. Es kam dann die Zeit, wo ich mich gefragt habe, was ich nun tun soll. Die Ausbildung weiter machen in einem anderen Betrieb oder eine neue Lehre beginnen? Eine neue Lehre kam für mich nicht in Frage da ich spürte, dass ich in der Gastronomie zu Hause bin.
Ich habe lange gebraucht, um den Schritt zu wagen, den Lehrvertrag aufzulösen. Denn wir waren mitten in einer Pandemie und mir war es bewusst, ich könnte Schwierigkeiten haben, eine neue Lehrstelle zu finden. Trotzdem habe ich meinen Mut zusammengenommen. Dies war für mich eine grosse Erleichterung.
Auf meiner Entscheidung folgten Taten: Ich schrieb Bewerbungen an verschiedene Betriebe, bis mich mein Klassenlehrer auf das Hotel Arkanum aufmerksam machte. Da meine Kollegin in der Klasse dort die Ausbildung ausführt, kannte ich den Betrieb bereits ein wenig. Nach meiner Bewerbung durfte ich dort 4 Tage schnuppern.
Die Schnuppertage im Arkanum waren für mich super. Das zusammen arbeiten im Team war sehr gut, alle waren sehr freundlich zu mir und ich habe mich direkt wohlgefühlt. In kurzer Zeit habe ich sehr viel gelernt. Mein grosses Glück war, dass ich angenommen wurde und jetzt meine Lehre hier weitermachen kann. Über meine Entscheidung, welche am Anfang schwierig war, bin ich heute sehr glücklich. Nach meiner Ausbildung werde ich weiterhin in diesem Beruf arbeiten und Praktische Erfahrung sammeln im Wallis. Später könnte ich mir noch gut vorstellen diverse Weiterbildungen in Gastronomie zu tätigen.
Fazit: Ich freue mich auf meine Zukunft und gehe mit offenen Armen meinen Weg weiter, egal wie viele Stolpersteine noch kommen werden.